Wie in den vergangenen Jahren hat eine Schülerinnengruppe die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Asperg mitgestaltet. Am Volkstrauertag wird den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Diesbezüglich hat sich der Geschichts-LK aus der J1 Gedanken zum Thema „Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten“ gemacht. Der Kurs recherchierte dafür in Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Stadt Asperg nach Beispielen für Zeichen oder Aktionen der Menschlichkeit zur Zeit des 1. Weltkriegs in ihrem eigenen Wohn- oder Schulort.
Am Sonntag, 17.11.2024, trugen dann vier der Schülerinnen die Ergebnisse ihrer Recherche in Form einer gemeinsamen Rede vor. Neben der Rede des Bürgermeisters Christian Eiberger, dem musikalischen Beitrag der Stadtkapelle und der Kranzniederlegung gestalteten sie die Gedenkfeier mit. Als Aufhänger für die Rede diente dabei das inzwischen fast legendär gewordene Beispiel vom gemeinsamen Weihnachtsfest 1914 von britischen und deutschen Soldaten in den Schützengräben des 1. Weltkriegs, bei dem auch ein Fußballspiel stattgefunden haben soll – ein schönes Beispiel für Hoffnung in dunkelsten Zeiten. Auch die Asperger:innen zeigten im Rahmen ihrer Möglichkeiten während des 1. Weltkriegs immer wieder Menschlichkeit, indem sie finanzielle, immaterielle und solidarische Unterstützung untereinander, für Soldaten an der Front oder auch für Soldatenkinder leisteten. Den Schülerinnen war es am Ende besonders wichtig zu betonen, dass die Beispiele von Menschlichkeit, die in Zeiten der Entbehrung, der Sorge und der existenziellen Bedrohung gezeigt wurden, heute ein Appell an uns alle sind. Wir, die wir in privilegierten Verhältnissen leben dürfen, haben eine umso größere Verantwortung, uns für andere einzusetzen und uns gegenseitig menschlich zu begegnen.