Liebe Edina,
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz der ersten Runde beim 44. Landeswettbewerb Alte Sprachen der Stiftung Humanismus heute!
Was hat dich zur Teilnahme motiviert? Wie wurdest du darauf aufmerksam?
Mein Lehrer bzw. meine Lehrerin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Herr Grottenthaler hat mich bereits in der 8. Klasse darauf hingewiesen, dass es einen solchen Wettbewerb gibt und mich motiviert, mich später darauf zu bewerben. Das geht aber erst in Klasse 10. Frau Schuster hat mich dann in Klasse 10 darauf angesprochen und mir einen Flyer gegeben. Also habe ich mich beworben.
Welche Anforderungen galt es zu erfüllen bzw. welche Schwierigkeiten musstest du überwinden?
Das ist ein Wettbewerb für alte Sprachen, also für Griechisch und Latein. Es gab mehrere Themen und Texte zur Auswahl, aber Griechisch hat für mich natürlich keine Rolle gespielt, aber die Auswahl fiel mir trotzdem schwer: das andere lateinische Thema war ein philosophisches und war auch sehr ansprechend. Es gab drei Runden: in der ersten Runde sollte ich eine Hausarbeit zu dem genannten Thema schreiben. Sie durfte höchstens 10 Seiten umfassen. In der zweiten Runde hätte ich eine Klausur schreiben müssen und in der 3. Runde dann eine Präsentation halten sollen. In diesem Jahr hat es für die Klausurrunde nicht geklappt, aber das ist in Ordnung. Vielleicht bewerbe ich mich nächstes Mal wieder. Eine Klausur ist schon eine andere Herausforderung als eine Ausarbeitung.
Wovon handelte denn deine Ausarbeitung? Was faszinierte dich an dem Thema?
„Look back in Anger? - Zorn und Strafe bei Vergil und Cicero“. Das war schon interessant, die Aeneis kannte ich schon ein bisschen, und deswegen hat mich diese Interpretation gereizt. Die große Frage war, wie Rachegedanken und Wut das eigene Handeln beeinflussen. Wie kann man damit umgehen? Kann man Rache beherrschen? Ich kam zu dem Schluss, dass es schwierig zu lösen ist. Es ist bestimmt auch sehr individuell, kann aber vielleicht auch gemeinsam gelingen. Manchmal muss es das sogar.
Was ist dein Fazit?
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich überlege, im nächsten Schuljahr weiterzumachen. Ich werde vermutlich zum Beginn der Kursstufe wechseln, um einen Latein-LK belegen zu können. Noch habe ich Respekt vor der Klausur in der zweiten Runde, aber der Wettbewerb war eine tolle Erfahrung, also: wer weiß?
Außerdem bin ich schon sehr gespannt auf das Seminarwochenende im Dezember, an dem ich teilnehmen darf.
Welchen Rat würdest du anderen Schülerinnen und Schülern geben, die teilnehmen möchten?
Man sollte es auf jeden Fall ausprobieren, auch wenn man vielleicht ein bisschen Respekt davor hat. Für mich war es eine coole Erfahrung und ich würde sagen, es hat sich gelohnt.
Vielen Dank!